Didaktisch eignet sich dieser Text für den Religionsunterricht, weil er die Brücke schlägt zwischen Tradition und Gegenwart. Schülerinnen und Schüler lernen, Erntedank nicht nur als nostalgisches Brauchtum, sondern als Ausdruck für Dankbarkeit, Verantwortung und Nachhaltigkeit zu verstehen. Methodisch bietet sich ein Einstieg mit einem Bild oder Besuch eines Erntedankaltars an. Danach können die vier Impulse (Ernte, Dankbarkeit, Schöpfungsglaube, Umgang mit Lebensmitteln) arbeitsteilig in Gruppen erarbeitet werden. Die Rechercheaufgaben (z. B. Foodsharing, Tagebuch über Lebensmittelabfälle, lokale Initiativen) fördern Eigenverantwortung und Lebensweltbezug. Kreative Aufgaben wären die Gestaltung eines modernen Erntedank-Altars mit Symbolen der heutigen Lebenswelt oder das Verfassen eines „Dankgebets der Zukunft“. So eröffnet das Medium nicht nur einen Zugang zu biblisch-theologischen Grundlagen, sondern auch zu aktuellen ethischen Herausforderungen.